Label und Gütesiegel
Das EU-Bio-Siegel
Alle vorverpackten Lebensmittel, die den Bio-Anforderungen der EU-Öko-Verordnung genügen, müssen dieses Logo tragen. Das deutsche Siegel darf weiter verwendet werden. Ebenso die eigenen Label der ökologischen Anbauverbände wie Demeter oder Bioland.
Auch wenn das ganz schöne viele Zeichen sind: Das EU-Logo hat einen entscheidenden Vorteil. Es müssen nämlich alle verpackten Bio-Produkte in der gesamten EU damit gekennzeichnet werden. So erkennt man auch in Frankreich oder Griechenland einen Bio-Saft oder Bio-Honig auf einen Blick. "Dieses Label garantiert die Einhaltung der EU-Öko-Verordnung", so Christiane Kunzel aus der Ernährungsgruppe der Verbraucherzentrale NRW. "Das bedeutet Gentechnikfreiheit, artgerechtere Tierhaltung und der Verzicht auf organische synthetische Pflanzenschutz- und alle chemisch-synthetischen Düngemittel".
Was bedeutet "Bio"?
"Bio" bzw. "ökologischer Landbau" steht für Verzicht auf organische synthetische Pflanzenschutzmittel, die zwar vor Pilzbefall und Schädlingen schützen sollen, oft aber den Boden und somit die Umwelt stark belasten. Auch chemisch hergestellter Dünger ist tabu. Außerdem ist artgerechtere Tierhaltung ein Kriterium: Statt eng in Ställen untergebracht, haben die Tiere mehr Platz und Auslauf und bekommen ökologisches Futter. Zudem ist die Anwendung von Gentechnik verboten.
Da es nun etliche Öko-Label gibt, noch mal in aller Kürze: Das EU-Label muss, das deutsche Bio-Siegel – das sechseckige Zeichen – darf weiterhin angebracht werden. Anbauverbände oder Hersteller dürfen darüber hinaus ihre eigenen Logos auf die Verpackung drucken, wenn die Produkte die Bedingungen der EU-Öko-Verordnung erfüllen. Die Begriffe "Bio" und "Öko" sind durch die EU-Öko-Verordnung rechtlich geschützt.
(AB)
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