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Nachhaltige Tipps fürs Handy
Umweltfreundliche Handy-Nutzung
Das Wichtigste in Kürze
- Muss ein neues Smartphone sein? Vielleicht lässt sich das vorhandene ja noch reparieren?
- Ständiges Aufladen oder das Ladegerät immer in der Steckdose zu lassen, kosten unnötig Strom. Und der Akku freut sich auch nicht darüber.
- Ist das Handy wirklich kaputt, bringt es zu einer Recycling-Station. Dadurch können wertvolle Ressourcen neu genutzt werden.
- Ein neues Smartphone-Modell lockt? Überlegt, ob die neuen Funktionen für euch wirklich wichtig sind oder ob es nicht das alte noch eine Weile tut. Selbst wenn euer Mobilfunk-Anbieter euch mit einem neuen Handy zur Vertragsverlängerung überreden möchte: Schaut mal, ob es nicht auch die Möglichkeit gibt, einen Gutschein oder Freiminuten zu bekommen. Oder nutzt Verträge, die gar nicht an ein Gerät gebunden sind, so genannte SIM-only-Angebote.
- Ihr habt ein Smartphone, ein Tablet, einen E-Reader, eine Digitalkamera, einen MP3-Player und ein Aufnahmegerät? Überlegt euch, welche Geräte mittelfristig überflüssig sind. Mit dem Smartphone habt ihr einen kleinen Alleskönner, der viele andere Geräte ersetzen kann. Daher ist vielleicht der Kauf einer neuen Digitalkamera überflüssig und ihr könnt so ne Menge Geld und wertvolle Ressourcen sparen.
- Nicht jeder braucht alles. Manche Sachen kann man sich bei Bedarf ausleihen, man kann sich Geräte teilen oder auch tauschen. Zum Beispiel braucht nicht jedes Familienmitglied unbedingt ein eigenes Tablet. Zudem müssen es nicht immer neue Geräte sein: Manchmal tut es auch das abgelegte Handy von Vater oder Mutter oder vom Freund.
- Smartphones sind teuer – und wertvoll. Daher lohnt sich eine Reparatur. Macht zum Beispiel der Akku schlapp, kann man ihn bei vielen Geräten austauschen. Auch wenn immer mehr Smartphones verklebt sind, ist das in einer Werkstatt möglich. Wenn ihr besonders geschickt seid, könnt ihr es auch selber machen. Tutorials als Video oder Fotostrecke findet ihr über Suchmaschinen. Und fehlenden Speicherplatz kann man oft über eine Speicherkarte nachrüsten.
- Das Smartphone ist schon nach ein paar Wochen verkratzt und der Akku spinnt? Das muss nicht sein. Natürlich sind Telefone Gebrauchsgegenstände, aber wenn man ein wenig auf sie achtet, halten sie länger. Eine gute Handyhülle ist nicht verkehrt – sie schützt nicht nur das Display vor Beschädigung, sondern auch "die Innereien" samt Akku vor Kälte oder Hitze.
- Zu Hause ist das Handy immer mit dem Ladekabel in der Steckdose – und es ist Tag und Nacht eingeschaltet. Auch das Ladekabel (ohne Handy) in der Steckdose frisst weiter Strom, daher einfach nach Gebrauch ausstöpseln. Eine kleine Pause per Ausschalter, wenn man schläft, verlängert die Dauer bis zum nächsten Aufladen. Stand-by ist ein Klimakiller.
- Apps sind praktisch – und manche sind ganz schön hungrig. Einige verbrauchen viel Energie. Das gilt auch für andere Smartphone-Funktionen, zum Beispiel das Vibrieren. Manche Betriebssysteme verraten, was wie viel Energie verbraucht. Es lohnt sich, da mal drauf zu schauen. Denn nur wenn man weiß, warum das Handy sich so schnell leer saugt, kann man was ändern. Energiehungrige Apps kann man über die Einstellungen auch wieder ausschalten.
- Irgendwann ist jedes Mobiltelefon kaputt. Doch vielleicht lässt es sich reparieren? Wenn nicht, solltet ihr es zu einer Handy-Sammelstelle bringen (z.B. Recyclinghöfe, Mobilfunkgeschäfte, Handy-Sammelbox). Es wird dann recycelt – das heißt: Wertvolle Rohstoffe werden wiederverwertet. Und das wiederum schont unsere Ressourcen.
Die Grafik stellt einen idealen Zyklus dar. Es fallen auch einige nicht recyclebare Bestandteile an, die entsorgt oder verbrannt werden müssen.
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3 Kommentar(e)
Stromverbrauch Ziff.8
Bitte denken Sie über neue Anwendungen nach.Ich ziele hier auf solche wie INA oder Katwarn (vgl. KStA.vom 26.07.2016 S.2).
Dem Kreislauf fehlt die Komponente Müll
Der Grafik "Lebenszyklus eines Mobiltelefons" fehlt leider ein wesentlicher Faktor: Der Elektroschrott, der entsteht. Es wird ja nur ein Bruchteil recycelt. Eventuell soll die Grafik einen idealen Kreislauf darstellen (was jedoch nicht dabei steht), in der Realität sind wir weit davon entfernt.
Idealer Zyklus
Vielen Dank für den Hinweis! In der Tat zeigt die Grafik einen idealen Zyklus. Dass auch Bestandteile anfallen, die nicht recycelt werden können, haben wir nun unter der Grafik ergänzt.