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Tipp: Wichtig ist beim Kauf ein Gesundheitscheck, die sogenannte Ankaufsuntersuchung. Da wird also vor dem Kauf ein Tierarzt damit beauftragt, das Tier eingehend zu untersuchen. Auch ist es immer ratsam, sich beim Kauf von einer erfahrenen Person begleiten zu lassen. Vier Augen sehen mehr als zwei. Viele Pferde werden gekauft, weil sie hübsch aussehen. Manchmal sogar auch aus Mitleid. Zu emotionale Gründe sind kein guter Ratgeber beim Pferdekauf. Auch sollte das Pferd zum Menschen passen. Häufig sind Besitzer mit wenig Erfahrung schlicht überfordert.
Tipp: Vorher genau überlegen: Welches Pferd passt zu mir? Soll es ein Sportpferd sein, mit dem man Schleifchen gewinnen will oder ein Freizeitpartner, mit dem man vielleicht nur sicher durchs Gelände reiten möchte. Wie auch immer, die Bindung zu einem Pferd besteht über viele Jahre. Pferde können 30 Jahre und älter werden!
(Bild: Katja Goebel)
Die Preisspanne für die Boxenmiete ist also ziemlich groß. So kann der eine 200 Euro und der andere 500 Euro monatlich für die Unterbringung seines Pferdes hinblättern - innerhalb einer Stadt. Viele Stallbetreiber bieten ihren Service mittlerweile in buchbaren Zusatz-Paketen an. Also: Wer Service will, muss ihn auch bezahlen!
Tipp: Wichtig bei der Unterbringung von Pferden sind nicht nur die Kosten. Hier solltet ihr auch darauf achten, wie artgerecht die Tiere gehalten wird. Für Pferde gilt der Grundsatz: Viel Licht, viel Luft, viel Bewegung und viele Artgenossen. Wie würde es also dem lauffreudigen Herdentier wohl gefallen, den ganzen Tag allein in einer nur wenige Quadratmeter großen Box stehen zu müssen?
(Bild: Katja Goebel)
Für das Pferd: Zur Grundausstattung für das Pferd gehört ein Stallhalfter mit Strick (5 bis 20 Euro), ein Sattel (300 bis 2.000 Euro), Satteldecke (25 bis 250 Euro), Zaumzeug (40-200 Euro), Gebiss für die Trense (25 bis 120 Euro), Putzkiste (ab 20 Euro), Putzutensilien wie verschiedene Bürsten, Gummistriegel und Hufkratzer (ca. 50 Euro).
Damit ist das Angebot rund um die Pferdeausrüstung natürlich längst nicht erschöpft. Zusätzliche Utensilien wie Regendecken, Abschwitzdecken, Bandagen, Gamaschen, Hufglocken, Fliegenmasken ect. sind im Handel erhältlich. Ob diese Dinge wirklich nötig sind, sollte jeder Pferdebesitzer selbst abwägen.
Tipp: Sättel, Trensen und Satteldecken bekommt man auch gebraucht in guter Qualität. Einfach mal in Reiterforen oder in diversen Kleinanzeigen stöbern. Doch Achtung: Ein Sattel muss dem Pferd exakt passen. Unpassende Sättel schaden massiv der Pferdegesundheit, können Schmerzen verursachen und sich auch auf das Reiten auswirken. Also bei Unsicherheiten immer von einem Fachmann beraten lassen!
Für den Reiter: TÜV-geprüfter Helm (30 bis 150 Euro), Reithose (25 bis 120 Euro), Reitstiefel oder Reitschuh (50 bis 200 Euro). Ansonsten gilt hier Ähnliches, wie für das Pferd. Es gibt massig Zubehör für Reiter, der aber nicht immer nötig ist.
(Bild: Katja Goebel)
Wichtig ist für Pferde in erster Linie das Raufutter – also gutes Heu und Stroh. Darum müssen sich Pferdebesitzer in der Regel nicht selbst kümmern, weil es meistens der Stallbetreiber zur Verfügung stellt und in der Stallmiete mit verrechnet.
Wer sein Pferd zusätzlich mit Vitaminen und Mineralien füttern möchte, kann zum Beispiel auf Mixfutter in Säcken zurückgreifen, das es in Reitbedarfsläden, im Landwirtschaftshandel oder im Internet direkt beim Hersteller zu kaufen gibt. Häufig wird dieses Futter in 10- oder 25--Kilo Säcken angeboten. Monatliche Kosten, je nach Futtersorte und Portionen: zwischen 20 und 50 Euro.
Tipp: Wer gerne zusätzlich Äpfel, Möhren oder rote Beete füttern möchte, kauft das Obst und Gemüse nicht im Supermarkt, sondern preiswerter im oben genannten Fachhandel. Beispiel: Während ein Kilo Möhren im Supermarkt schon mal einen Euro kosten kann, gibt es im Pferdefutterhandel den 20-Kilo-Sack schon für drei Euro!
(Bild: Katja Goebel)
So genannte Barhufer – also Pferde, die keine Eisen tragen – muss der Schmied oder Hufpfleger auch regelmäßig korrigieren, da das Hufhorn wächst (wie unsere Fingernägel). Diese Korrektur ist wichtig, damit es zu keiner Fehlstellung der Pferdebeine kommt. Für das Raspeln der Hufe nimmt ein Schmied oder Hufpfleger im Durchschnitt 40 Euro.
Tierarzt: Es gibt ein paar vorbeugende Maßnahmen, die immer wieder anfallen. Dazu zählen Wurmkuren (10-20 Euro) oder auch Impfungen (z.B gegen Tetanus: rund 25 Euro). Außerdem sollte der Tierarzt regelmäßig die Zähne kontrollieren. Da man mit seinem Pferd meist nicht zum Tierarzt fährt, sondern der Tierarzt zum Hof kommt, werden bei der Rechnung auch immer Anfahrtskosten fällig!
Wird ein Pferd ernsthaft krank, kann das ordentlich ins Geld gehen. Vor allem Klinikaufenthalte und Operationen können schnell in die Tausende gehen. (siehe auch OP-Versicherung oben) Wohl dem, der dann einen Notgroschen parat hat!
Sinnvoll ist es auch, immer eine kleine Notapotheke zur Hand zu haben, um kleinere Verletzungen selbst zu versorgen. (Desinfektionsspray, Kompressen, Verbände)
(Bild: Katja Goebel)
Reitvereine bieten oft auch Reitstunden in Gruppen an. Eine andere Möglichkeit ist der individuelle Einzelunterricht. Ein Trainer nimmt im Schnitt 15 bis 40 Euro pro Unterrichtsstunde. Bei einem Verein kommen meist noch Jahresgebühren hinzu.
Geballte Ladung Pferdewissen gibt es auch in mehrtägigen Kursen zu allen erdenklichen Themen. Ein Reit - oder Umgangskurs über zwei Tage kann schnell 150 Euro kosten. Ob das zusätzlich drin ist, muss jeder selbst entscheiden.
Tipp: Allerdings ist es in jedem Fall sinnvoll, sein Pferd unter professioneller Aufsicht für den Umgang mit Menschen zu schulen. Ungezogene Pferde können auch schnell zur Gefahr werden. Mit seinen rund 500 Kilogramm Gewicht ist ein ausgewachsenes Pferd grundsätzlich stärker als sein Mensch. Auch Notsituationen – wie zum Beispiel eine spontane Hängerfahrt in eine Klinik – sollten am besten vorher trainiert werden! (Bild: Katja Goebel)
Mancher Reiter hat außerdem noch eine OP-Versicherung für sein Pferd abgeschlossen. Das ist aber eine sehr individuelle Entscheidung. Ein Klinikaufenthalt plus Operation kann bei Pferden leicht in die Tausende gehen. Allerdings bedeuten diese OP-Versicherungen natürlich eine monatliche Mehrbelastung. Das summiert sich. Also: reine Abwägungssache.
In manchen Bundesländern – wie NRW – wird für Reiter außerdem eine Reitwegeabgabe fällig, wenn sie mit ihrem Pferd durch das Gelände reiten. Entsprechende Plaketten gibt es meist beim zuständigen Amt der Stadtverwaltung. Von dem Geld werden Reitwege finanziert. Das Geld ist also gut angelegt. Die Reitwegeplakette kostet durchschnittlich 35 Euro im Jahr – variiert aber von Bundesland zu Bundesland. Das eigene Pferd steht ja meist nicht direkt vor der Haustür und ist zu Fuß oder per Rad erreichbar. Das heißt: Es könnten bei jedem Besuch auch noch Fahrtkosten auf euch zu kommen.
(Bild: Katja Goebel)
Tipp: Viele Pferdebesitzer teilen sich die Kosten etwas auf, indem sie eine oder zwei Reitbeteiligungen haben – also Menschen, die sich mit um das Pferd kümmern, es reiten und dafür einen monatlichen Beitrag bezahlen.
Tipp: Wer sich am Ende nicht sicher ist, ob er tatsächlich die Zeit für ein eigenes Pferd aufbringen kann, (mind. zwei Stunden täglich), sollte den Ernstfall vielleicht vorher testen – indem er selbst erst einmal als Reitbeteiligung anfängt. Entsprechende Gesuche findet man in Pferdeforen und Kleinzeigen. Oder einfach mal persönlich an einem Reitstall nachfragen!
(Bild: Katja Goebel)
Wunschtraum mit vier Hufen
Was kostet ein Pferd?
Anschaffung
Die Kosten für ein Pferd können natürlich sehr stark variieren. Wer ein Rassepferd kaufen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Auch wird der Ausbildungsstand des Pferdes quasi mit bezahlt. So wird ein junges Pferd, das noch nie einen Sattel getragen hat, günstiger sein, als ein weit ausgebildetes Reitpferd. Je nach Alter und Abstammung kann man Pferde schon zum Schlachtpreis von 500 Euro kaufen – man kann aber auch mehrere Millionen hinblättern (10 Millionen Euro wurden angeblich für das teuerste Dressurpferd der Welt bezahlt). Kurzum: Für wenige tausend Euro sind schon gute Reitpferde zu haben.Tipp: Wichtig ist beim Kauf ein Gesundheitscheck, die sogenannte Ankaufsuntersuchung. Da wird also vor dem Kauf ein Tierarzt damit beauftragt, das Tier eingehend zu untersuchen. Auch ist es immer ratsam, sich beim Kauf von einer erfahrenen Person begleiten zu lassen. Vier Augen sehen mehr als zwei. Viele Pferde werden gekauft, weil sie hübsch aussehen. Manchmal sogar auch aus Mitleid. Zu emotionale Gründe sind kein guter Ratgeber beim Pferdekauf. Auch sollte das Pferd zum Menschen passen. Häufig sind Besitzer mit wenig Erfahrung schlicht überfordert.
Tipp: Vorher genau überlegen: Welches Pferd passt zu mir? Soll es ein Sportpferd sein, mit dem man Schleifchen gewinnen will oder ein Freizeitpartner, mit dem man vielleicht nur sicher durchs Gelände reiten möchte. Wie auch immer, die Bindung zu einem Pferd besteht über viele Jahre. Pferde können 30 Jahre und älter werden!
(Bild: Katja Goebel)
Unterbringung
Wer einen geeigneten Stall für sein Pferd sucht, wird ebenfalls auf unterschiedliche Kategorien in der Unterbringung stoßen. Die Boxenmiete richtet sich nach dem Komfort und Serviceangeboten. Selbstversorger, also Besitzer, die ihr Pferd täglich selber misten, füttern oder auf die Weide bringen, zahlen weniger, als diejenigen, die bei der Unterbringung ihres Vierbeiners auf Vollpension setzten. Häufig spielt auch eine Rolle, was der Stall außer einer Box und regelmäßigem Weidegang noch anzubieten hat. Gibt es Winterausläufe für die Pferde? Gibt es einen Reitplatz oder sogar eine Reithalle? Innenboxen sind meist günstiger als Boxen mit einem Paddock davor, also einem kleinen eingezäunten Stück, in den das Pferd nach Belieben raustreten kann.Die Preisspanne für die Boxenmiete ist also ziemlich groß. So kann der eine 200 Euro und der andere 500 Euro monatlich für die Unterbringung seines Pferdes hinblättern - innerhalb einer Stadt. Viele Stallbetreiber bieten ihren Service mittlerweile in buchbaren Zusatz-Paketen an. Also: Wer Service will, muss ihn auch bezahlen!
Tipp: Wichtig bei der Unterbringung von Pferden sind nicht nur die Kosten. Hier solltet ihr auch darauf achten, wie artgerecht die Tiere gehalten wird. Für Pferde gilt der Grundsatz: Viel Licht, viel Luft, viel Bewegung und viele Artgenossen. Wie würde es also dem lauffreudigen Herdentier wohl gefallen, den ganzen Tag allein in einer nur wenige Quadratmeter großen Box stehen zu müssen?
(Bild: Katja Goebel)
Ausrüstung
Zum Reiten gehört eine Ausrüstung – sowohl für das Pferd als auch für den Reiter. Alle nachfolgenden Preisangaben sind Durchschnittspreise! Es geht also immer auch noch teurer!Für das Pferd: Zur Grundausstattung für das Pferd gehört ein Stallhalfter mit Strick (5 bis 20 Euro), ein Sattel (300 bis 2.000 Euro), Satteldecke (25 bis 250 Euro), Zaumzeug (40-200 Euro), Gebiss für die Trense (25 bis 120 Euro), Putzkiste (ab 20 Euro), Putzutensilien wie verschiedene Bürsten, Gummistriegel und Hufkratzer (ca. 50 Euro).
Damit ist das Angebot rund um die Pferdeausrüstung natürlich längst nicht erschöpft. Zusätzliche Utensilien wie Regendecken, Abschwitzdecken, Bandagen, Gamaschen, Hufglocken, Fliegenmasken ect. sind im Handel erhältlich. Ob diese Dinge wirklich nötig sind, sollte jeder Pferdebesitzer selbst abwägen.
Tipp: Sättel, Trensen und Satteldecken bekommt man auch gebraucht in guter Qualität. Einfach mal in Reiterforen oder in diversen Kleinanzeigen stöbern. Doch Achtung: Ein Sattel muss dem Pferd exakt passen. Unpassende Sättel schaden massiv der Pferdegesundheit, können Schmerzen verursachen und sich auch auf das Reiten auswirken. Also bei Unsicherheiten immer von einem Fachmann beraten lassen!
Für den Reiter: TÜV-geprüfter Helm (30 bis 150 Euro), Reithose (25 bis 120 Euro), Reitstiefel oder Reitschuh (50 bis 200 Euro). Ansonsten gilt hier Ähnliches, wie für das Pferd. Es gibt massig Zubehör für Reiter, der aber nicht immer nötig ist.
(Bild: Katja Goebel)
Futter
Die Futterindustrie für Pferde ist riesig. Auf dem Markt sind hunderte verschiedener Futtersorten. Geworben wird, was das Zeug hält – übrigens auch was Nahrungsergänzungsmittel bei Pferden angeht. Verdauung, Stoffwechsel, Abwehr, Haut, Haar, Hufe, Gelenke, Atemwege – für alles gibt es angeblich Mittelchen und Pülverchen. Da kann man schnell den Überblick verlieren.Wichtig ist für Pferde in erster Linie das Raufutter – also gutes Heu und Stroh. Darum müssen sich Pferdebesitzer in der Regel nicht selbst kümmern, weil es meistens der Stallbetreiber zur Verfügung stellt und in der Stallmiete mit verrechnet.
Wer sein Pferd zusätzlich mit Vitaminen und Mineralien füttern möchte, kann zum Beispiel auf Mixfutter in Säcken zurückgreifen, das es in Reitbedarfsläden, im Landwirtschaftshandel oder im Internet direkt beim Hersteller zu kaufen gibt. Häufig wird dieses Futter in 10- oder 25--Kilo Säcken angeboten. Monatliche Kosten, je nach Futtersorte und Portionen: zwischen 20 und 50 Euro.
Tipp: Wer gerne zusätzlich Äpfel, Möhren oder rote Beete füttern möchte, kauft das Obst und Gemüse nicht im Supermarkt, sondern preiswerter im oben genannten Fachhandel. Beispiel: Während ein Kilo Möhren im Supermarkt schon mal einen Euro kosten kann, gibt es im Pferdefutterhandel den 20-Kilo-Sack schon für drei Euro!
(Bild: Katja Goebel)
Schmied und Tierarztkosten
Schmied: Ein Beschlag mit Hufeisen ist ungefähr alle sechs bis acht Wochen fällig. Dann haben sich Eisen angelaufen. Kosten für den Beschlag von vier normalen Eisen: zwischen 90 und 150 Euro.So genannte Barhufer – also Pferde, die keine Eisen tragen – muss der Schmied oder Hufpfleger auch regelmäßig korrigieren, da das Hufhorn wächst (wie unsere Fingernägel). Diese Korrektur ist wichtig, damit es zu keiner Fehlstellung der Pferdebeine kommt. Für das Raspeln der Hufe nimmt ein Schmied oder Hufpfleger im Durchschnitt 40 Euro.
Tierarzt: Es gibt ein paar vorbeugende Maßnahmen, die immer wieder anfallen. Dazu zählen Wurmkuren (10-20 Euro) oder auch Impfungen (z.B gegen Tetanus: rund 25 Euro). Außerdem sollte der Tierarzt regelmäßig die Zähne kontrollieren. Da man mit seinem Pferd meist nicht zum Tierarzt fährt, sondern der Tierarzt zum Hof kommt, werden bei der Rechnung auch immer Anfahrtskosten fällig!
Wird ein Pferd ernsthaft krank, kann das ordentlich ins Geld gehen. Vor allem Klinikaufenthalte und Operationen können schnell in die Tausende gehen. (siehe auch OP-Versicherung oben) Wohl dem, der dann einen Notgroschen parat hat!
Sinnvoll ist es auch, immer eine kleine Notapotheke zur Hand zu haben, um kleinere Verletzungen selbst zu versorgen. (Desinfektionsspray, Kompressen, Verbände)
(Bild: Katja Goebel)
Ausbildung
Ein Pferd ist von Natur aus nicht zum Reiten gemacht. Das heißt: Um das zusätzliche Gewicht auf dem Rücken tragen zu können, gehört eine Ausbildung des Pferdes. Das Pferd muss lernen, einen Reiter sicher zu tragen und muss für diese Aufgabe auch seinen Körper trainieren. Und auch Menschen sind keine geborenen Reiter und müssen das Reiten erlernen. Eine gute Ausbildung schult also immer Reiter und Pferd.Reitvereine bieten oft auch Reitstunden in Gruppen an. Eine andere Möglichkeit ist der individuelle Einzelunterricht. Ein Trainer nimmt im Schnitt 15 bis 40 Euro pro Unterrichtsstunde. Bei einem Verein kommen meist noch Jahresgebühren hinzu.
Geballte Ladung Pferdewissen gibt es auch in mehrtägigen Kursen zu allen erdenklichen Themen. Ein Reit - oder Umgangskurs über zwei Tage kann schnell 150 Euro kosten. Ob das zusätzlich drin ist, muss jeder selbst entscheiden.
Tipp: Allerdings ist es in jedem Fall sinnvoll, sein Pferd unter professioneller Aufsicht für den Umgang mit Menschen zu schulen. Ungezogene Pferde können auch schnell zur Gefahr werden. Mit seinen rund 500 Kilogramm Gewicht ist ein ausgewachsenes Pferd grundsätzlich stärker als sein Mensch. Auch Notsituationen – wie zum Beispiel eine spontane Hängerfahrt in eine Klinik – sollten am besten vorher trainiert werden! (Bild: Katja Goebel)
Versicherung, Reitmarke, Fahrkosten
Eine Haftpflichtversicherung für ein Pferd ist unbedingtes Muss. So ein großes Tier kann im schlimmstenfalls einen Schaden in Millionenhöhe verursachen. Stellt euch nur einmal vor, ein Pferd rennt auf eine Straße und verursacht einen schweren Autounfall mit Personenschaden! Die Haftpflichtversicherug für ein Pferd kostet im Schnitt zwischen 80 und 200 Euro im Jahr, je nach vereinbarter Deckungssumme und Versicherer. Wer hier sparen möchte, muss die Anbieter genau vergleichen.Mancher Reiter hat außerdem noch eine OP-Versicherung für sein Pferd abgeschlossen. Das ist aber eine sehr individuelle Entscheidung. Ein Klinikaufenthalt plus Operation kann bei Pferden leicht in die Tausende gehen. Allerdings bedeuten diese OP-Versicherungen natürlich eine monatliche Mehrbelastung. Das summiert sich. Also: reine Abwägungssache.
In manchen Bundesländern – wie NRW – wird für Reiter außerdem eine Reitwegeabgabe fällig, wenn sie mit ihrem Pferd durch das Gelände reiten. Entsprechende Plaketten gibt es meist beim zuständigen Amt der Stadtverwaltung. Von dem Geld werden Reitwege finanziert. Das Geld ist also gut angelegt. Die Reitwegeplakette kostet durchschnittlich 35 Euro im Jahr – variiert aber von Bundesland zu Bundesland. Das eigene Pferd steht ja meist nicht direkt vor der Haustür und ist zu Fuß oder per Rad erreichbar. Das heißt: Es könnten bei jedem Besuch auch noch Fahrtkosten auf euch zu kommen.
(Bild: Katja Goebel)
Und sonst?
Wer mit dem Gedanken spielt, ein eigenes Pferd anzuschaffen, sollte die Kosten vorher genau kalkulieren. Und bedenken: Pferde können recht alt werden. Somit währt auch die Verantwortung dem Tier gegenüber Jahre. Auch wenn das Pferd alt ist und nicht mehr reitbar ist, entstehen weiterhin monatliche Kosten für Futter und Unterbringung.Tipp: Viele Pferdebesitzer teilen sich die Kosten etwas auf, indem sie eine oder zwei Reitbeteiligungen haben – also Menschen, die sich mit um das Pferd kümmern, es reiten und dafür einen monatlichen Beitrag bezahlen.
Tipp: Wer sich am Ende nicht sicher ist, ob er tatsächlich die Zeit für ein eigenes Pferd aufbringen kann, (mind. zwei Stunden täglich), sollte den Ernstfall vielleicht vorher testen – indem er selbst erst einmal als Reitbeteiligung anfängt. Entsprechende Gesuche findet man in Pferdeforen und Kleinzeigen. Oder einfach mal persönlich an einem Reitstall nachfragen!
(Bild: Katja Goebel)
(kat)
2 Kommentar(e)
Kosten Pferd
Hier sind lediglich simple Kaufpreise genannt, kommt der Überschrift "Was kostet ein Pferd" in keinster weise nach. Hier sollten Tierarzt, Haltungskosten usw. auch aufgeführt werden. Denn die laufende Kosten können einen Halter schnell überfordern. Der Kaufpreis ist die geringste Anforderung. Der Beitrag ist so nichts Wert
Re: Kosten Pferd
Hallo Klaus,
wenn Sie die weiteren Fotos dieser Bilderstrecke öffnen, finden Sie dort genau die Kosten, die Sie unter dem ersten Bild vermissen. Es erschien uns zu lang, alles unter einem Foto aufzuführen.
Grüße
Hauke