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Vorinstallierte Apps

Bloatware entfernen

Manche nerven einfach nur und belegen unnötig Platz: Apps, die Smartphone-Hersteller vorab installieren. Auch wenn ihr sie nicht deinstallieren könnt, gibt es Möglichkeiten, sie abzuschalten.

Ein junger Mann blickt skeptisch auf ein Smartphone, das er vor sich in der Hand hält. Foto: checked4you
Foto: checked4you

Das Wichtigste in Kürze

  • Oft sind auf neuen Smartphones oder Tablets auch Apps, die man gar nicht will.
  • Wenn sie nerven, könnt ihr sie löschen oder deaktivieren.
  • Roots oder Jailbreaks (also das Knacken des offiziellen Betriebssystems) solltet ihr allerdings nicht vornehmen.

Auf neuen Smartphones und Tablets sind oft Dinge drauf, die man als Nutzer gar nicht haben will: Apps, die Hersteller auf die Geräte gepackt haben. Häufig werden sie als Bloatware bezeichnet. Auch manche Netzbetreiber packen eigene Apps und Firmware auf die Geräte. Dabei spricht man dann von Branding bzw. gebrandeten Geräten. Das hat aber nichts mit SIM-Lock oder Net-Lock zu tun: Das wiederum bedeutet nämlich, dass ein Handy nur im Netz eines bestimmten Anbieters funktioniert. Gebrandete Geräte können ein SIM- oder Net-Lock haben, müssen aber es nicht. Vor dem Kauf am besten mal danach fragen, denn vielleicht wollt ihr nicht so lange bei einem Netzanbieter bleiben, wie ihr euer Smartphone nutzt.

Vorinstallierte Apps abschalten

Das Nervige an vorinstallierten Apps: Sie belegen Speicherplatz und lassen sich selten ganz entfernen – ob man sie nutzt oder nicht. Bei Android könnt ihr aber in den Systemeinstellungen unter Apps zumindest solche Anwendungen in der Regel deaktivieren. Dann sind sie zwar immer noch auf eurem Gerät, aber belegen außer Speicher nicht auch noch Akku- und Rechenkapazität oder sammeln möglicherweise Daten. Bei iOS ab Version 10 könnt ihr einige vorinstallierte Apps wie FaceTime oder iBooks vom Homescreen verbannen – wie beim Löschen jeder anderen App. Allerdings bewirkt auch das nur, dass das Symbol verschwindet; die App bleibt.

Natürlich gibt es auch den radikaleren Weg: Root (bei Android) oder Jailbreak (bei iOS). Das bedeutet, dass ihr das Betriebssystem eures Telefons quasi "knackt" und so ändert, dass ihr auf sämtliche Einstellungen Zugriff habt – auch auf die, die der Hersteller eigentlich gesperrt hat. Zu empfehlen ist das insbesondere bei iOS allerdings nicht: Ihr setzt eurem Gerät möglichen Sicherheitsrisiken aus! Außerdem mögen die Hersteller das nicht besonders und könnten euch die Garantie verweigern.

App-Berechtigungen einstellen

Viele Apps wollen Rechte haben, wie etwa Zugriff auf den Standort oder den Speicher etc. Damit befassen wir uns in einem separaten Artikel über App-Rechte. Bei iOS und Android ab Version 6 können sie für jede einzelne App entzogen werden. Zusätzlich könnt ihr noch für jede App einstellen, ob sie Hinweise auf eurem Smartphone anzeigen darf. Bei Android heißt die Option "Benachrichtigungen", bei iOS "Mitteilungen" und ist über die Geräteeinstellungen bei jeder einzelnen App zu finden. So könnt ihr Hinweise in der Regel auch für Apps abschalten, die diese Möglichkeit in ihren eigenen Einstellungsmenüs nicht bieten.


(hamo)

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